Kurzfristig organisiert und ein voller Erfolg. So kann man das Schautraining am besten zusammenfassen.
Aus der Mitgliederversammlung am 16.04. heraus wurde der Wunsch nach einem Zuchtschautraining geäußert. Da unsere Zuchtschau bereits am 11.06. in Springe stattfindet blieb uns nicht viel Zeit etwas zu organisieren. Es musste ein Spezialzuchtrichter, ein Ort und natürlich auch Teilnehmer gefunden werden. Daher freut es uns besonders, dass so viele Interessierte mit Hunden und ohne Hunde unseren Aufrufen auf der Homepage, via Facebook und Instagram gefolgt sind.
Dankenswerterweise durften wir wieder in der Nähe von Burgdorf ein tolles Camp-Gelände nutzen. So wurde auch den Kindern nicht zu langweilig, denn dort gab es viel zu entdecken.
Im ersten Teil der Unterweisung lernten die Wissbegierigen von Dietrich Hollmann einiges über den Zweck von Zuchtschauen im Sinne des DK Verbands, nämlich nach §1 der Zuchtschauordnung die Zuchttauglichkeit oder Zuchtuntauglichkeit eines Hundes festzustellen, soweit diese auf körperlichen Merkmalen beruht, sowie eine Beurteilung des Formwertes gemäß dem Standard und der Zuchtordnung des DK-Verbandes vorzunehmen. Auch die Unterschiede zu den Schauen des FCI/VDH, bei denen Titel und Anwartschaften erworben werden können wurde thematisiert.
Ausführlich wurde auch besprochen: Welche Dokumente benötige ich? Welche Gegenstände muss ich für meinen Hund und mich mitnehmen? Worauf muss ich besonders Acht geben? Was muss ich vor einer Zuchtschau üben?
Eins der wichtigsten Accessoires einer Schau ist die Leine mit Halsung. Hierbei ist nicht nur zu beachten, dass sie tierschutzgerecht ist.. es sollte auch darauf Wert gelegt werden, dass sie zum Hund passt und seine Vorzüge hervorhebt. Und der Hund muss an die Leine gewöhnt werden.
Fragen wurden direkt gestellt und beantwortet, so dass es sich nicht nur als Vortrag sondern auch Austausch darstellte. Insbesondere über die nicht ganz offensichtlichen Tipps, wie z.B. welche Kleidung des Führers kaschiert oder hebt besonders den Hund hervor.. musste man zuerst schmunzeln.
Im praktischen Teil durften alle Hunde zeigen, ob sie sich auch von Fremden ins Maul schauen lassen für eine Zahnkontrolle. Bei den Rüden wurde auch die Kontrolle der Hoden simuliert.
Die Messung der Widerristhöhe war einigen Hunden zuerst doch etwas suspekt. Aber mit ganz viel Gelassenheit des Richters und der Souveränität der Besitzer haben sie es alle über sich ergehen lassen.
Unsere Jüngsten Zuschauer beobachteten das Geschehen aber ganz genau… Bestimmt werden sie in ein paar Jahren auch Hunde bei DK Hubertus führen..
Ganz besonderes gefreut hat uns, dass nicht nur kurzhaarige Hunde, sondern auch rauhaarige, nämlich ein Rauhaarteckel, sich in den Vorführring gestellt habt. Aufgrund seiner Größe musste er – wie auch auf einer „richtigen“ Ausstellung – auf einem Tisch die Kontrolle der Zähne über sich ergehen lassen.
Richtig sportlich wurde es dann bei den Fragen: Welches Schritttempo ist für meinen Hund das richtige? Auf welcher Höhe sollte der Hunde geführt werden? Hier konnten sich die Gespanne auf der Wiese ausprobieren. Einigen wurde es noch wärmer als es ohnehin schon war, da sie gemeinsam mit allen aber auch einzeln einige Runden drehen durften.
Auch der Stand des Hundes.. insbesondere, wie auf der Wiese mit unebenen Untergrund, kann und sollte geübt werden. Zudem sollte sich der Hund bei der Präsentation im Ring nicht hinsetzten oder ablegen.
Als alle Fragen beantwortet waren, wurden die Hunde versorgt und durften sich im Schatten ausruhen. Für die Menschen wurde auch gesorgt und er Grill angeschmissen.
Auch wenn es Sonntag war und einige noch eine lange Fahrzeit vor sich hatten, wurde der gesellige Teil von allen gern angenommen. Es wurden alte Kontakte gepflegt und neue getroffen.. Wir hoffen wir sehen Euch mal wieder…
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